NOZ Baustopp an der Beton Straße

Anwohnerin legt Bau des Gewerbeparks in Oldendorf lahm: So geht es weiter

NOZ Trotz Gerichtsbeschluss: Anwohnerin meldet Bauarbeiten am Gewerbepark in Oldendorf

NDR 1 Nachrichten vom 16.01.2024

Ich gebe nicht auf! Wir werden immer mehr und jeder Betroffene kann sich gerne persönlich (Geheimhaltung garantiert) an mich wenden!
Andrea Kaiser, Der Neue Kaiserhof

Vielen Dank an alle Freunde, Teilnehmer und Helfer bei der Demo.

Rettet den Kaiserhof und seine Pferde !

Leserbrief zu NOZ Artikel vom 24.10.2023

Verteiler:-Leserbriefstelle der NOZ -Bürgermeisterin der Stadt Melle Frau Jutta Dettmann Kopie an:- Frau Ina Wemhoener- die Ratsmitglieder der Stadt Melle

Sehr geehrte Bürgermeisterin Dettman,

gerne möchte ich mit diesem Brief auf Ihre Äußerung bei dem Spatenstich des Gewerbeparks MelleOldendorf am 23.10.23 Bezug nehmen. (Zitat NOZ 24.10.23 „Das Gebiet ist vor über 40 Jahren ausgewiesen worden. Aber selbst nach so vielen Jahren kann sich hier nochmal vieles entwickeln, auch wenn es lange Zeit nicht bebaut wurde. Dass dies für direkte Anlieger dann aber auch ein großer Umstand sein kann, durch die eingeschränkte Sicht, ist auch menschlich.“ Und „der Stadtrat steht hinter diesem Vorhaben“.)

So wie ich mich schon seit dem Jahr 2021 über ein persönliches Gespräch gefreut hätte, würde ich mich auch heute noch freuen, wenn Sie zu mir kämen, um sich ein Bild der Lage zu machen, und im persönlichen Gespräch festzustellen, worum es hier wirklich geht.

Da nun aber diese Aussage in der Zeitung steht, möchte und muss ich auch zusätzlich diesen Weg des offenen Briefes wählen, um dem komplett falschen Eindruck, ich sei eine völlig naive und leider schlecht planende Person, die wegen ihrer menschlichen Reaktion auf die schlechte Sicht aus ihrem Fenster, zu bemitleiden ist.

Ihre Einschätzung der Lage, dass mein Problem die „eingeschränkte Sicht“ ist, und ich darüber Hinaus auch noch darüber überrascht sein soll, verletzt mich. Sie ist ein erstaunliches Zeugnis dessen, dass offensichtlich hier durch die Stadt Melle tiefgreifende Entscheidungen getroffen wurden, ohne auch nur einen Blick auf die Situation einer frisch angesiedelten Existenzgründerin zu werfen.

Sie können sich nicht vorstellen, wie egal einem die Aussicht aus dem Fenster ist, wenn die eigene Existenz – eine kleine Reitanlage – die mit dem Kauf eines Grundstücks im Jahre 2012 für diesen Zweck und der Baugenehmigung Ihrerseits an mich im Jahr 2021 begann, in Trümmern vor einem liegt. Wenn die eigene Zukunft, sowie die der eigenen Mutter auf eine Katastrophe zusteuert. Schon bei Einreichung des Bauantrages habe ich ausführlich die Schwerpunkte meiner Anlage und meines Geschäftsmodells vorgelegt (Reitunterricht für Kinder, Kooperation mit Schulen, Lehrgänge, Vermietung von Einstellplätzen für Pferdebesitzer etc.). Wahrlich ist es nicht die eingeschränkte Aussicht, sondern es sind die Lärm- und giftigen Luftemmissionen, die bei einer derartigen Industrie entstehen, sowie das fehlende Sonnenlicht, die meine Existenz gefährden.

Selbstverständlich war ich nicht so naiv, zu hoffen, dass auf dem Gebiet niemals etwas gebaut wird. Selbstverständlich habe ich damit gerechnet, und mich informiert, was hier passieren könnte. Selbstverständlich kenne ich – offensichtlich im Gegensatz zu Ihrem aktuellen Informationsstand – den Unterschied zwischen Industriegebiet und Gewerbegebiet. Ich habe bewusst dort gebaut , wo das Nachbargrundstück KEIN Industriegebiet, sondern Gewerbegebiet ist; und wo der Bebauungsplan eine maximal zweigeschossige Bebauung vorsieht.

Der natürlich nicht zweigeschossige Turm des dreigeschossig geplanten Gebäudes, der nochmals um 15 m höher sein wird, wurde direkt neben meinem Haus, den Paddocks der Pferde und meiner Halle geplant. Auf dem gesamten Baugrundstück gibt es keinen ungünstigeren Platz für diesen Industrieturm. Spätestens in dem Moment, wo das Bauamt gesehen haben muss, dass hier zwei miteinander nicht kompatible Bauanträge vorliegen, hätte ein Gespräch, eine Kontaktaufnahme mit mir erfolgen müssen.
Zu dem Zeitpunkt hätte ich noch entscheiden können, nicht in Melle zu bauen und woanders meinen Traum zu verwirklichen.

In diesem Fall nun wird die Existenz einer vom Deutschen Staat so gewünschten weiblichen
Existenzgründerin zerstört, und dies sehenden Auges.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies Ihre Absicht sein kann. Ich lade Sie, sowie die Ratsdamen und Ratsherren des Meller Stadtrats herzlich ein zu einer sachlichen und informativen Führung und einer Präsentation meiner Problematik. Damit Sie alle wirklich sehenden Auges sind. Damit Sie die Möglichkeit haben, die Prozesse auf einen Weg zu bringen, der von den eigenen Politikern der eigenen Stadt so begleitet wird, dass man sich als Bürgerin ernstgenommen fühlen kann. Ich bin sicher, dass die Meller Wähler:innen sich freuen, wenn die Stadt das Standing hat, hier nicht nur die Seite des amerikanischen Plastik-Großkonzerns, sondern auch die einer eigenen Bürgerin zu betrachten.

Ich hoffe, hiermit zu einer objektiveren Meinung Ihrerseits beigetragen zu haben.

Von Ihnen als Bürgermeisterin, hinter der nach eigenen Angaben der ganze Rat der Stadt steht, erhoffe ich mir als Existenzgründerin in dieser Angelegenheit ein offenes Ohr und Unterstützung.

Selbstverständlich stehe ich Ihnen und dem Stadtrat jederzeit für Gespräche zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen,
Andrea Kaiser

 

 

Neue Osnabrücker Zeitung Artikel : Protest beim ersten Spatenstich

“David gegen Goliath” – Gemeinsam sind wir stark
Der Neue Kaiserhof lädt am Montag, den 23.10.2023, in der Zeit von 11:15 Uhr bis ca.
12:00 Uhr zu einer Versammlung ein.
Wir werden nach einer kurzen Begrüßung in der Reithalle das Gelände
Betonstr. 12
49324 Melle
verlassen und entlang der Betonstr. In Richtung Gelbe Riede spazierengehen.
Unsere beiden Schulpferde „Hugo“ und „Lilly“ werden uns dabei an der Hand begleiten.
Im Bereich der Bushaltestelle „Gelbe Riede“ werden wir umdrehen und nach ca. 50
Metern gibt es eine ca. 10minütige Infoveranstaltung zum Neuen Kaiserhof und das
Bauprojekt nebenan.
Anschließend begeben wir uns zum Neuen Kaiserhof zurück, wo ein kleine Stärkung auf
euch wartet.
Es sind alle Freunde, Pferdefreunde, Interessierte, Nachbarn und andere Mitleidende
herzlichst eingeladen, an der Versammlung teilzunehmen.
Ihr dürft gerne Plakate, Spruchbänder etc. mitführen. Das video- und fotografieren ist
erlaubt. Die Teilnahme von Presse- und Medienvertretern wird begrüßt!
Wir freuen uns auf euch!
Der Neue Kaiserhof – Andrea Kaiser

Zeichnung der Halle neben der Neue Kaiserhof